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Ich latsche jetzt seit knapp 3 Jahren regelmäßig zur Therapie. Von "mir geht es scheiße und ich brauche Hilfe" bis zu meinem ersten Mal vor 5 Fremden zu sitzen und mein Herz auszuschütten hat es damals 3 Monate gedauert.
Die erste Sitzung war einfach nur das seltsamste überhaupt. Mir war noch nie so sehr vor Angst schlecht. Aaaaaaaber... man gewöhnt sich schnell dran. Daran, dass man hier Hilfe kriegt, dass die Leute einen nicht verurteilen (ok, es sei denn man hat legitim Bullshit angestellt, dann ist das aber auch gut), dass die einen Verstehen. In einer Art wie man das "draußen" nicht kennt.
Und dank dem "man steht dann noch ne halbe Stunde unten rum" redet man auch über anderes als den Shit wegen dem man in die Therapie geht.
Irgendwie lernt man sich mit der Zeit kennen, versteht sich. Inzwischen fahr ich regelmäßig mit dem Ehemann der einen Rad, wir haben schon mal zusammen gekocht, man war mal was Trinken. Dieses Jahr machen wir eine Weihnachtsfeier zusammen.
Nein, es sind nicht Freunde in dem "klassischen" Sinne. Aber wir haben uns alle gerne, kennen uns, machen Sachen zusammen. Bloß, dass man Kindheitstraumata kennt bevor man das erste Mal miteinander was Trinken war ist einfach ungewöhnlich!
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