Ich überlege mir mittelfristig ein ziemlich teures Objektiv für mein Hobby zu kaufen. Neupreis im DACH-Raum etwa 12.000€. Da ich natürlich günstig kaufen möchte und aus den Nachrichten auf den stark fallenden Währungskurs Euro - türkische Lira aufmerksam wurde (echt heftig was dort abgeht, aber darum solls jetzt nicht gehen) kam mir erst witzig, dann ernsthaft der Gedanke, dass ich das Objektiv doch bei einem türkischen Fotohändler bestellen könnte. Zum aktuellen Währungskurs wären das "nur" noch ca 7.000€, was in etwa dem Gebrauchtpreis im DACH-Raum entspricht.

Nach kurzer Recherche fand ich, dass zwischen der EU und der Türkei eine Zollunion besteht die für fast alle Güter gilt, also wahrscheinlich auch Objektive bzw. Fotoequipment allgemein.

Mir ist klar, dass die Abwicklung von Gewährleistung mit dem Händler bei notwendiger Reparatur oder ähnlichem wahrscheinlich problematisch wäre, alleine schon wegen der Entfernung. Aber um das beim Einkauf gesparte Geld sollte man die meisten Reparaturen bei einem Händler im DACH-Raum doch sicher bezahlen können. Oder würden die abweisend reagieren? Besonders auch wie der Kamera-/Objektiv-Hersteller-Support bei Service oder Reparaturen reagieren würde, würde mich interessieren. Ist das dann ein Kauf vom "grauen Markt" bei dem der Hersteller keinen Service und keine Garantie anbietet?

Ganz allgemein: Übersehe ich irgendwas? Ist das eine schlechte Idee? Würdet ihr eher gebraucht im DACH-Raum, wahrscheinlich von Privatpersonen kaufen (auch keine Gewährleistung) oder auch nachdenken in der Türkei zu bestellen?