Und eine Rentnerin, die nebenher arbeitet, damit sie "ihren Lebensstandard halten kann". Konkrete Zahlen nennt sie allerdings nicht, dem Artikel ist nur zu entnehmen, dass ihr ein steuerfreier Minijob (max. 538€) dazu nicht ausreicht, weil sie 200€ mehr benötigt. Entweder ist die Rente also wirklich sehr gering, was nach knapp 45 Beitragsjahren (außer bei Teilzeit) eigentlich nicht sein kann, oder die Ansprüche sind halt entsprechend hoch.

Also meiner persönlichen Erfahrung nach ist bei den Geschichten von wegen "Ich habe ja 50 Jahre gearbeitet" immer irgendwas faul und sie haben genau das nicht. Das geht von Jahrzehnten erfolglos Selbständigen, die nie in die Rentenversicherung eingezahlt haben, über de facto Arbeitslose, die sich von ihren Eltern haben aushalten lassen und irgendwie der Meinung sind dass sie Jahrzehnte lang ihre Eltern gepflegt hätten bis hin zu Leuten die immer nur 5 Monate im Sommer als Bademeister gearbeitet haben oder dergleichen.

Wir haben in Deutschland alleine irgendwas um die 5 Millionen funktionale Analphabeten. Die sind schon damit überfordert normale Texte zu lesen und zu verstehen.

Als Aufstocker ist das ja noch unproblematischer. Sämtliche "Behördengängelung" bezieht sich ja darauf Arbeitslose irgendwie in die Arbeit zu zwingen.

Die Gängelung gibt es doch gar nicht in ihrem Fall. Kindergeld ist ein Formular und auch bei Wohngeld oder Aufstocken ist das ganze sehr Unproblematisch. Die "Gängelung" besteht ja in der Regel darin Leuten, die warum auch immer gar nicht arbeiten, die Hölle heiß zu machen.

Nicht mal das stimmt. Die EU Konvention listet eine Reihe von Möglichkeiten auf Armut zu definieren. DAs mit dem mittleren Einkommen ist eine davon.

Das ändert aber nix an der Steuerlast. Das bekommst du ja spätestens über die Steuererklärung wieder. Als Rentnerin ist sie ja eh verpflichtet eine zu machen.

Dann erzähl mal