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Hallo liebe Bücherfreunde. Neulich habe ich "Die Republik der Diebe" von Scott Lynch beendet. Einigen von euch wird der Titel bekannt sein als Teil 3 von 7 aus der "Gentlemen Bastard" Reihe. Für euch macht der Titel meines Posts jetzt auch deutlich mehr Sinn.
Für diejenigen, die damit nichts anfangen können: Teil 1 der Reihe kam 2006 raus und erfreut sich bis heute einer großen Zahl an Fans (es gibt sogar ein eigenes Subreddit für die Reihe). Teil 3 kam dann 2013 raus. Offiziell geplant sind, soweit mir bekannt, noch vier weitere Teile. Ob wir die jemals sehen werden, ist aber nicht vorauszusehen. Scott Lynch hat in 2019 anscheinend einen Tweet (nix mit X hier) verfasst, in dem er das fertige Manuskript für Teil 4 ("The Thorn of Emberlain") zeigte. Seitdem passierte relativ wenig. Die Gemeinschaft (aka das Subreddit) schöpft ab und zu mal Hoffnung, verliert sie wieder, kriegt wieder Hoffnung weil irgendein Online Händler ein Erscheinungsdatum reinstellt und verliert die Hoffnung dann wieder, weil es nicht zur Veröffentlichung kam. Und seit kurzem gehöre ich auch zu dieser Gemeinschaft.
Ich habe die drei Bücher sehr genossen und war zum ersten Mal seit dem Grafen von Monte Christo wieder so gefesselt von einer Story. Ob jetzt großartig viel Handlung passiert ist oder nicht. Die Welt und die Charaktere haben mich eingenommen. Jetzt zu wissen, dass die Reihe möglicherweise nicht beendet wird, hinterlässt mich mit einem traurigen, fast melancholischen Gefühl. Ich würde gerne wissen, wie die Geschichte für Locke und Jean (und Sabetha) ausgeht. Ob Andeutungen sich als wahr erweisen oder nicht. Wie die Welt im Norden des Kontinents aussieht und welche Völker sie bewohnen. Vielleicht sogar der nur selten erwähnte Osten. Mein Schmerz ist dabei sicher nicht so groß wie der Schmerz der Leser, die schon 11 Jahre auf Teil 4 warten. Trotzdem ist er da.
Scott Lynch ist dabei nicht der einzige, der eine (meiner Meinung nach) ausgezeichnete Reihe abgeliefert hat und dann, aus welchen Gründen auch immer exakt, nichts mehr veröffentlicht. Die wahrscheinlich bekanntesten beiden Beispiele, die mir einfallen, sind George RR Martin und sein Lied von Eis und Feuer (oder Game of Thrones, wie auch immer ihr es nennen wollte) und "The Kingkiller Chronicle" von Patrick Rothfuss. Das "Triumvirat" von ausgezeichneten Fantasyreihen, die möglicherweise nie beendet werden.
Wie geht ihr mit sowas um? Lest ihr einfach etwas anderes? Lest ihr die Reihe(n) regelmäßig nochmal? Denkt ihr, die Reihen werden ein richtiges Ende finden oder müssen wir uns mit dem jetzigen Zustand zufrieden geben? Kennt ihr vielleicht noch weitere Beispiele?
P.S.: Ich will damit nicht irgendeinen der Autoren beleidigen oder mit Anschuldigungen überhaufen. Sie sind uns nichts schuldig. Soweit mir bekannt ist, leidet Scott Lynch auch unter psychischen Erkrankungen. Eine Therapie/Behandlung geht natürlich vor.
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