Ich (F22) bin mit M34 verheiratet. Ich habe ein Kind (2,5) und bin mit meiner Familie so eigentlich Recht zufrieden. Der immer leidige Punkt ist allerdings die Zuneigung und Nähe. Ich hab da schon n hartes Bedürfnis, vorallem nach "so früh" schwanger, Kind, Dehnungsstreifen, stillen und die Wirkung auf brustbereich, Kaiserschnittnarbe usw. Ein bisschen Rückversicherung und Bekenntnis seinerseits zu bekommen, dass er mich begehrt und vorallem Wertschätzt. Das kommt irgendwie so garnicht. Jedes mal wenn ich das anspreche ist er sowieso nur genervt. Ist ja alles unnötiger Mist, er bräuchte ja auch nicht immer ne Bestätigung. Damit ist das dann erledigt.

Zum anderen hab ich nun Mal auch ein sehr großes Bedürfnis nach nähe. Ich kann unfassbar schwer ein und durch schlafen, wenn wir nicht wenigstens irgendwie ein bisschen körperkontakt haben, Auch Sex ist bei mir kein unwichtiges Thema. Beides scheint ihn so garnicht zu interessieren, aber wohl auch nur bei mir. Da wären wir also wieder bei der fehlenden Rückversicherung in Kombi mit so garkeine Initiative bei sexuellen ergreifen und mich in 9 von 10 fällen abzuweisen und mir vorzuwerfen, dass es mir nur darum ginge und wie nervig das ist. Er fühlt sich genötigt. Naja. Es kamen auch oft genug im Streit Aussagen wie "alle nehme ich, solang du es nicht bist" oder "ich will dich halt nicht, was soll ich machen?" Dann Frage ich mich aber, wieso die Ehe überhaupt existiert. Auch diese Frage wird genervt abgetan. Ich bin ja noch jung und dumm und kapier einfach nicht was wichtig ist.

Bin ich da wirklich die, die über-reagiert, zu viel verlangt oder unrealistische, "nötigende" Dinge erwartet? Mit bedürfnis ist im sexuellen übrigens so alle 2-3 Tage gemeint, das ist für meine Verhältnisse unfassbar wenig. Wir haben uns mal darauf geeinigt zu tracken wie oft wir was hatten. 31 Tage, ich habe 2 mal initiiert obwohl es hieß, wenn ich nicht ankomme tut er das ja und mich deswegen zusammenreißen wollte...tja also in 31 Tagen kam es 6 mal dazu. 2 mal davon abgebrochen weil doch keinen Bock seinerseits.

Mittlerweile macht mir das Thema, weil es unlösbar scheint so zu schaffen, dass ich überlege alles zu beenden. Seine Reaktion darauf ist immer ein "ja dann machen wir das, nimm dein Kind und geh" aber ich bin laut ihm auch einfach zu dumm seine Liebe zu sehen?! .

Zurzeit flüchte ich mich in Pornos, online Gruppen um irgendwie Bestätigung zu erhalten ohne groß mit jemandem interagieren zu müssen,Gott klingt das erbärmlich, Geringe Sozialkontakte von denen ich weiss, was das Ziel der anderen Person ist Ich aber nichts dazu sage, weil ein nettes Wort und en weicher Blick der mir gilt schon genug ausmacht um nicht nur in Unsicherheit und selbstzweifel zu versinken, wobei ich immer offen kommuniziere, dass ich eine Ehe führe und Untreue nicht beabsichtige. Ich bin verunsichert und weiss nicht weiter. Liegt's am alter, spinn ich, übertreibe ich oder hab ich vielleicht doch garnicht so viel falsches im Sinn?

Wichtig zu erwähnen wäre, dass ich borderline hab(Medikamente werden genommen) und aufgrund vergangener Vergewaltigungen irgendwann eine gewisse Hypersexualität entwickelt habe. Mir wurde über Jahre beigebracht, dass nur mein Aussehen und wie sehr mich jemand will meinen Wert ausmacht. Mir ist klar, dass das mit reinspielt.