Ich bin zu dem Erkenntnis gekommen, dass ich auf Koffein wieder verzichten muss. Wegen meiner Angststörung und Schlafschwierigkeiten habe ich damit aufgehört, es zu verzehren aber ich habe es nochmal probiert und habe festgestellt, dass es mir mehr schadet als hilft. Die letzten zwei Tage haben mir gezeigt, dass dies doch die beste Entscheidung ist.

Gestern habe ich eine Tasse schwarzen Tee getrunken und kurz danach habe ich angefangen zu zittern. Ich war auch sehr gereizt und aufgebracht und mein Puls ist in die Höhe geschossen. Ich habe es gemessen und es war fast 100 Schläge pro Minute. Heute habe ich nur eine kleine Tasse getrunken und dasselbe ist leider passiert. Laut vielen Studien ist es klar, dass sich Koffein so auf den Körper auswirken kann. Manche Leute reagieren sensibel darauf und leider gehöre ich zu dieser Gruppe.

Das Teetrinken bereitet mir immer Freude aber meine mentale Gesundheit steht an erster Stelle. Es gibt Zeiten in Leben, wo wir erkennen müssen, dass es besser ist, etwas aufzugeben, obwohl es uns schwerfällt. Ich habe auch bemerkt, dass ich mehr grüble, wenn ich Tee trinke und ich glaube es führt dazu, dass ich nicht so gut schlafe. Magnesium hat meine Angst gelindert aber das Koffein wirkt dem entgegen.

Ich spiele mit dem Gendanken, das Teetrinken mit Meditieren zu ersetzen, weil ich unbedingt etwas brauche, dass mich runterbringt. Vor ein paar Jahren habe ich gerne meditiert aber ich konnte es nicht durchhalten wegen fehlender Disziplin. Sich jeden Tag hinzusetzen und sich auf das Atem zu konzentrieren ist schwieriger als ein schweres Kreuzheben zu machen oder Deutsch zu lernen. Es ist komisch, dass ich am Ball bei so vielen Sachen bleiben kann aber es hat nicht mit dem Meditieren geklappt. Ich glaube, der Grund dafür ist, dass Menschen darauf gepolt sind, nach Ablenkung zu suchen. Wir wollen unseren eigenden Gedanken um jeden Preis aus dem Weg gehen.