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Im WRI-Report "The Global Land Squeeze: Managing the Growing Competition for Land" wird auch auf die Rolle von Holz eingegangen. In diesem Artikel fasst das WRI die Problematik zusammen. Sehr interessant. Ich habe den Text von ChatGPT mal auf Deutsch zusammenfassen lassen:
Aufgrund des hohen Treibhausgasausstoßes von Beton und Stahl im Bauwesen wird "Massivholz" als potenzielle klimafreundlichere Alternative in Erwägung gezogen. Allerdings weisen neue Studien darauf hin, dass Holz die Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Baumaterialien über viele Jahrzehnte erhöhen könnte. Weiterhin würde der Bedarf an echtem Massivholz eine umfangreiche Abholzung globaler Wälder erfordern.
Hier sind die fünf Hauptgründe, warum Holz nicht die ideale Lösung ist:
- Verlust bei der Produktion: Wenn Bäume wachsen, speichern sie Kohlenstoff aus der Atmosphäre. Jedoch wird nur ein kleiner Teil eines gefällten Baums tatsächlich in einem Gebäude verwendet. Viele Teile des Baumes, wie Wurzeln und kleine Äste, bleiben im Wald zurück und zersetzen sich. Die Rinde, die 10-15% des entnommenen Holzes ausmacht, wird meist verbrannt. Bei der Verarbeitung entstehen zudem Sägespäne und Holzchips, von denen ein Teil ebenfalls verbrannt wird.
- Holzernte ist nicht CO2-neutral: Viele Studien, die Holznutzung als CO2-neutral darstellen, berücksichtigen nicht die Emissionen, die bei der Abholzung und Verarbeitung anfallen. Die Annahme der Nachhaltigkeit beruht darauf, dass die Menge des entnommenen Holzes dem jährlichen Wachstum des Waldes entspricht. Das übergeht jedoch, dass nicht geerntete Wälder mehr CO2 aufnehmen würden.
- Klimaerwärmung: Obwohl nachwachsende Wälder einen Teil des verlorenen Kohlenstoffs wieder aufnehmen können, wird der Einsatz von Holz im Bauwesen die Kohlenstoffkonzentration in der Atmosphäre wahrscheinlich über Jahrzehnte erhöhen, im Vergleich zur Nutzung von Beton und Stahl.
- Bedarf übersteigt Ressourcen: Plantagen in warmen Gebieten könnten theoretisch klimafreundliches Holz liefern. Aber dieses Holz wird bereits für andere Zwecke benötigt. Um 70% des Holzes aus natürlichen Wäldern zur Ersetzung von Beton und Stahl zu nutzen, müssten viele Investitionen und ökologische Beeinträchtigungen in Kauf genommen werden.
- Umweltauswirkungen und globale Landnutzung: Ein verstärkter Einsatz von Massivholz würde den globalen Holzbedarf und damit den Druck auf die Wälder enorm erhöhen. Schon jetzt wird erwartet, dass der Holzverbrauch bis 2050 im Vergleich zu 2010 um 90% steigt. Eine massive Holznutzung würde diesen Bedarf weiter steigern.
Schlussfolgernd zeigt die Analyse, dass Massivholz aufgrund unvollständiger CO2-Bilanzierungen oft als klimaneutral dargestellt wird, was jedoch nicht zutrifft. Es gibt zwar Szenarien, in denen Holz klimafreundlicher sein könnte, diese sind aber schwer umsetzbar. Daher sollte der Fokus darauf liegen, den menschlichen Fußabdruck auf dem Land insgesamt zu reduzieren und nachhaltigere Alternativen für Beton und Stahl zu finden.
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