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Der Wimbledon-Zwischenfall - Teil 2
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Laura Martinelli ließ ihren Blick schweifen, während sie nochmals die Bespannung ihres Rackets prüfte. Die Kulisse war ihr nicht fremd, doch 15.000 Zuseher an einem Ort versammelt zu sehen, war jedes Mal aufs Neue beeindruckend. Das Gemurmel auf den Rängen, die freudige Erwartung in diesen Gesichtern, das Lächeln, das ihr seitens des Publikums geschenkt wurde, erfüllte sie immer wieder mit einem Hochgefühl. In all dieser Euphorie war dieses seltsame Kribbeln von heute Morgen beinahe vollständig verschwunden. Jedenfalls bis zu dem Moment, als plötzlich Applaus aufbrandete und Liv Bergstöm und Sven Johannson den Center Court betraten.

Bislang hatte Laura Sven nur auf Fotos und in einigen Fernsehberichten gesehen und ihn zwar als durchaus attraktiven Mann wahrgenommen, aber weiters keine besondere Notiz von ihm genommen. Doch als sie seiner in diesem Moment angesichtig wurde, verschlug es ihr im sprich- als auch im wörtlichen Sinne den Atem. Seine Größe, sein von der Tenniskleidung nur bedingt versteckter athletischer Körperbau, dieser mit jedem Schritt Selbstbewusstsein ausstrahlende Gang, sein markantes, von einem Dreitagebart geziertes Gesicht, das Blitzen in seinen stahlblauen Augen ... jedes Detail, das Laura an diesem Mann wahrnahm, ließ ein Gefühl drängender Hitze durch ihre Adern fließen und sich in ihrer Mitte sammeln. Lauras Blick fiel auf seine Hände. Kräftige, deutlich von Adern durchzogene Hände. Was diese Hände wohl alles anstellen konnten? Wie sich diese Finger wohl auf ihrer Haut anfühlen würden, wenn sie ... „Laura, Fokus!" riss Marco sie aus ihren Tagträumen.

☆☆☆

Liv Bergström schwieg. Das tat sie immer so kurz vor einem Match. An jedem anderen Tag half es Sven, seine eigene Nervosität in den Griff zu bekommen und sich zu konzentrieren. Doch heute hätte er dringend Ablenkung gebrauchen können. Schon auf dem Weg von der Kabine zum Center Court fühlte er bereits wieder diese Präsenz, die sich mit jedem weiteren Schritt verstärkte und die sich in seinen Lenden durch ein mehr als deutliches Ziehen bemerkbar machte. Eine Präsenz, die er sich nicht erklären konnte, die beinahe greifbar und dennoch nicht sichtbar war – bis zu dem Moment, als er den Platz betrat.

Den Applaus und die Jubelrufe nahm Sven nur wie durch einen Schleier war. Alle Sinne waren auf die Frau ausgerichtet, die auf der Bank neben dem Umpire saß. Diese unsichtbare Präsenz hatte Gestalt angenommen. Und was für eine Gestalt! Sein Blick glitt über Lauras lange Beine, die trotz all des Trainings nichts von ihrem natürlichen Reiz verloren hatten. Ihr flacher Bauch wurde von einem weißen Shirt verdeckt. Kaum zu verdecken waren jedoch Lauras feste Brüste, die von sich deutlich gegen den Stoff abzeichnenden Brustspitzen gekrönt wurden. Ihr schlanker Hals, ihre vollen Lippen ... der Gedanke daran, wie es wohl sein müsste, diese Lippen mit seinen zu berühren oder sie auf seiner Haut zu spüren, ließ ein intensives Prickeln durchs Svens Körper rauschen, das sich augenblicklich in seiner Mitte sammelte. „Sven, Fokus!", grinste Liv und riss ihn aus seinen Tagträumen.

☆☆☆

Das Einschlagen erlebte Laura wie in Trance. Ihre Konzentration galt jeder kraftvollen Bewegung dieses atemberaubenden Mannes, der sie mit jeder Minute mehr in seinem Bann zog und allein durch seine bloße Anwesenheit ein Gefühl in ihr weckte, das so tief, so ursprünglich war, dass sie über ihre körperliche Reaktion auf ihn vor sich selbst erschrak. Bereits jetzt konnte sie die Wärme spüren, die sich in ihrer Mitte ausbreitete. Sie konnte fühlen, wie diese Wärme in jede Zelle ihres Körpers ausstrahlte und ihre zarte Haut mit einem leichten Schweißfilm überzog, der definitiv nicht von der Strahlung der Julisonne hervorgerufen wurde, sondern von der puren erotischen Ausstrahlung Svens.

Wie üblich, beendete der Schiedsrichter nach 5 Minuten die Einschlagzeit. Nur 5 Minuten und Lauras Körper war von Hormonen geflutet. Wie sollte sie bloß die nächsten Stunden überstehen? Lauras Verstand befahl ihr, sich auf das kommende Match zu konzentrieren. Lauras Ehrgeiz befahl ihr, dieses Match zu gewinnen. Doch Lauras Körper wollte nichts anderes, als diesen Mann – auf jede erdenkliche Weise.

Es war Zeit. Zeit sich die Trainingsjacke auszuziehen und die Aufstellung einzunehmen. Sie machte sich auf den Weg zur Bank und behielt Sven währenddessen im Blick. Sie näherten sich Schritt für Schritt und die Anspannung wurde immer intensiver. Sie wusste, dass sich ihre Wege kreuzen werden. Sie sah sein leises Lächeln, sah seinen Blick, in dem deutlich mehr lag als bloße Freundlichkeit. Dieses Funkeln in Svens Augen war wie ein Versprechen. Eine Verheißung, dass diese sexuelle Anziehung auf Gegenseitigkeit beruhte. Er war ihr mittlerweile so nah, dass sie seinen Duft deutlich wahrnahm. Dieser wundervolle, männliche Duft nach Zedernholz und Leder und einem Hauch von maskulinem Schweiß. Und dazu etwas, das Laura es nicht benennen konnte, aber sie tief in ihrer erregten Mitte traf und sie ganz leise aufstöhnen ließ.

☆☆☆

Sven wusste nicht, wie er das Einschlagen hinter sich gebracht hatte. Sein Denken hatte sich in dieser Zeit allmählich verabschiedet und tief verwurzelten Instinkten Platz gemacht. Diese Frau auf der anderen Seite des Netzes weckte Gefühle der Lust durch ihre bloße Anwesenheit. Ihr Anmut, ihre katzengleichen Bewegungen und ihr Blick brachten ihn langsam um den Verstand. Und als sie vor einem ihrer Aufschläge kurz ihre Zunge über ihre vollen, sinnlich geschwungenen Lippen huschen ließ, wusste er, wie sehr er diese Frau wollte – auf jede erdenkliche Weise.

Als sich ihre Wege neben dem Netz kreuzten, konnte er es mit jeder Faser seines Körpers spüren. Ihr Blick war voller Begehren und in ihrem femininen Duft schwang deutlich das Aroma weiblicher Erregung mit. Er konnte nur hoffen, dass seine sich deutlich abzeichnende Erektion unbemerkt blieb – zumindest für die Zuschauer. Sie waren nur Zentimeter voneinander entfernt aneinander vorbeigegangen und Sven musste seinen ganzen Willen aufbringen, diese wenigen Zentimeter nicht zu überbrücken und Laura wenigstens für einen kleinen Augenblick zu berühren.

„Was auch immer in deinem Kopf oder sonst wo vorgeht – wir haben ein Match zu spielen!" Mit diesen Worten holte Liv ihn aus seiner Trance. Und selten war er so froh, dass aus ihrer Freundschaft nie mehr geworden war. Es hätte spätestens in diesem Moment kompliziert werden können.

☆☆☆

Kompliziert wurde es für Laura. Nicht etwa wegen Marco. Er war voll auf das erste Spiel konzentriert und merkte vermutlich nicht einmal, was in Lauras Kopf und Körper vor sich ging. Es wurde kompliziert, weil ihre Gedanken vollkommen von Sven beherrscht waren. Bilder von Svens nacktem Körper, von seinen Händen, die voller Verlangen über ihre Haut glitten. Von Svens Lippen auf den ihren, von seiner Zunge, die sich lustvoll um ihre schlang, von Svens Becken, das sich bebend an ihres presste.

Inmitten dieses Bildergewitters in ihrem Kopf war es nahezu unmöglich, ein Tennismatch zu bestreiten. Das Publikum wurde sichtlich nervös. Es konnte nicht erahnen, was der Grund für Lauras ungewohntes, fehlerbehaftetes Spiel war. Gottseidank konnte es das nicht.

Das erste Game in diesem Finale war zu Ende. Laura wusste nicht einmal, wie es ausging. Alles was sie wusste war, dass sie hochgradig erregt war und dass die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln kein Schweiß war.

Mit zitternden Beinen machte sie sich auf den Weg zum Seitenwechsel, wissend um eine neuerliche Begegnung mit Sven, der sie mit einer Mischung aus Nervosität und freudiger Erwartung entgegenblickte.

☆☆☆

Svens Spiel war von ähnlicher Qualität wie Lauras. Seine Gedanken, ja sein ganzen Sein waren nur auf diese Göttin in Weiß konzentriert. Er schaffte es mitunter gerade einmal, direkt auf in gespielte Bälle zu retournieren. Er war auf Grund seiner langjährigen Erfahrung, seines Körpergedächtnisses und seines Instinkts dazu in der Lage. Es war aber auch sein Instinkt, der für seine pralle Erektion sorgte und ihm damit das Laufen deutlich erschwerte.

Auch Sven hatte keine Ahnung, wie das erste Game ausgegangen war. Er wusste nur, dass er Laura in wenigen Augenblicken erneut begegnen würde. Und als sie sich unmittelbar nebeneinander befanden, fühlte er Lauras Hand an seiner. Es war nur ein kurzer, flüchtiger Moment, den er aber in einer Deutlichkeit und Klarheit wahrnahm, wie er noch nie zuvor eine Berührung erlebt hatte. Es war, als würden hunderte kleine Funken an der Stelle ihres Hautkontaktes zu tanzen beginnen und langsam durch jede Faser seines Körpers kriechen. Als würden sie ihren Tanz über jeden Millimeter seiner Haut fortsetzen und jede empfindsame Stelle stimulieren.

☆☆☆

Auch Laura fühlte den Funkentanz dieser Berührung, von der sie selbst überrascht war. Es war keine bewusste Handlung, vielmehr folgte sie einem unwiderstehlichen Drang. Sie musste einfach seine Hand berühren. Eine Hand, die in ihren Gedanken bereits lustvoll ihren Körper erkundete und atemberaubendes Verlangen in ihr auslöste. Und diese Berührung und die Gefühle, die sie sie verursachte, ließen ihre Libido eine Intensität erreichen, die kaum mehr zu beherrschen war.

Game um Game zogen an ihr vorüber. Es war ihr einerlei. Alles was für Laura noch zählte, waren die Momente des Seitenwechsels, bei denen die beiden keine Gelegenheit ausließen, einander in irgendeiner, gerade noch vertretbaren Form zu berühren, einander tief in die Augen zu sehen und verheißungsvoll zu lächeln. Svens Wechsel seines Shirts in einer Spielpause und Lauras aufreizende Art, eine Erdbeere während der nächsten Pause zu vernaschen, halfen dem jeweils anderen auch kaum, ihre Triebe unter Kontrolle zu behalten. Mittlerweile ließ sich die Anziehungskraft zwischen Laura uns Sven nicht mehr verbergen. Nicht vor ihren jeweiligen Spielpartnern, nicht vor dem Schiedsrichter und schon gar nicht vor dem Publikum, das mittlerweile ebenfalls jeden Seitenwechsel gespannt und geradezu sehnsüchtig herbeiwünschte.

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