Endlich mal wieder eine Nacht mit ihr, allein, keine Verpflichtung, kein Stress. Nur Zweisamkeit, Entspannung und dieses leichte elektrisierende Knistern, bei manchem verstohlenen Blick, auch nach all den Jahren, all dem gemeinsam gelebten Tagen. Und Musik. Laut dröhnt der Bass aus den Boxen des kleinen Untergrund Clubs, hier in dieser fremden Stadt und lässt den Whiskey auf der Bar neben mir Wellen schlagen als das Schlagzeug einsetzt. Fasziniert lächelnd wende ich den Blick ab und lasse ihn über die nur spärlich besetzte Tanzfläche schweifen. Ein leichter Nebel hängt über ihr, teils aus Rauch der Nebelmaschine, aber hauptsächlich den Rauchern geschuldet die mit dem Rücken zum Geschehen an der Bar ihr Dasein fristen. Ein Strahlen huscht über meine Augen als ich Sie erblicke und sich unsere Blicke kurz berühren. Scheinbar schwebend schwingt sie ihre Hüften und ihren wundervollen Hintern zu den Rhythmen von The Mashs „be my little rock`n roll queen“ und zeigt mir, warum Sie genau dies seit so langer Zeit für mich ist.

Während ich noch immer Laras schwingenden Körper bewundere, von dem immer mal etwas mehr unter ihrem kurzen Rock hervor blitzt. Bemerke ich wie ein großer, schlanker und auffällig gut aussender Mann sich den Weg über die Tanzfläche zu mir an die Bar bahnt. Beschwingt zum Takt der Musik wippend, bestellt er zwei Drinks und lehnt sich mit einem freundlichen Nicken, als sich unsere Blicke treffen, neben mir an die Bar und folgt meinem Blick auf die Tanzfläche. „Bist du allein hier?“ durchbricht er die unangenehme Stille. „Eigentlich“ sage ich, während ich mit meinem Whiskeyglas in Laras Richtung zeige „mit ihr, siehst du die Brünette, kurzer Rock, rotes Top, die gerade sehr eng mit der Blonden tanzt?“. „Definitiv“ gibt er amüsiert zurück „die Blonde ist meine Frau Sarah“. „Ahh ok“ entgegne ich und grinsend treffen sich unsere Gläser mit einem leichten Ping während wir weiter dem Schauspiel unserer Frauen folgen. Auch das Interesse des Lichttechnikers scheint geweckt, so dass die Spots direkt auf die beiden tanzenden Körper strahlen, während mit einem leisen Zischen der Nebelmaschine alles etwa verschwommener aber nicht weniger anregend erscheint. Während Patti Smith lautstark verkündet das die Nacht den Liebenden gehört, erkunden die beiden, immer enger umschlungen, ihre Köper während sie sich im Rhythmus der Musik aneinander reiben. „Heiß, oder? Wie sich ihre Körper in Zeitlupe, des Strobos ineinander verlieren. Sei ehrlich…“, ertönt es leicht amüsiert von meinem Nachbarn. Mehr als ein zustimmendes Grinsen kommt mir nicht über die Lippen, da es mich wohl verwirrt aber vor allem erregt. „Ich bin übrigens Bill“ ertönt es grinsend zu einem Handschlag. „Benno freut mich“ höre ich mich sagen ohne die Augen vom Spiel der beiden Frauen lassen zu können. Noch ein paar Smalltalk Phrasen huschen an mir vorbei, bis es mir die Sprache verschlägt. Engumschlungen hält Lara Sarah von hinten, während sie im Takt der Musik an ihren vom dünnen Seidentop nur spärlich, bedeckten Brüsten auf und ab fährt, während sich Sarah mit jeder Berührung tiefer in Laras Umarmung fallen lässt und ihren kleinen festen Po mit jedem Takt gegen ihre Hüften drückt. In einem kurzen Intermezzo der Musik beobachten wir, wie Hände in Laras Haar verschwinden und sie zu einem tiefen Kuss an sich ziehen, der die beiden Frauen zu verschmelzen scheint. „Ohh Man, lass uns zu ihnen gehen, bevor sie uns vergessen.“ Reißt mich Bill aus meiner Schockstarre, der Verwirrung und zugegeben Unbekannter Erregung und Neugier auf mehr.

Als wir die beiden erreichen, reißt Bill seine Frau an sich und tanzt engumschlungen und lachend mit ihr durch den Raum. Als Lara aus ihrer Verwunderung erwacht und mich erblickt, erscheint auf ihren Wangen, jene wohlbekannte süße Röte. „Ich, ich weiß nicht…“ flüstert Sie in mein Ohr während ich sie eng an mich drücke, den Duft der anderen Frau an ihr inhalierend. Ein Kuss von mir so voller Leidenschaft und Verlangen, dass sie alle Zweifel und Befürchtungen vergisst, lässt uns durch den Club schweben, während Campino lautstark „und alles nur, will ich dich liebe…“ ins Mikro brüllt. Plötzlich spüre ich einen Klaps von Sarahs kleiner Hand auf meinem Po während Bill über die Musik hinweg posaunt „Kommt Leute lasst uns Spaß haben, die Nacht hat gerade erst begonnen!“.

Der Rest der Nacht ist ein eher verschwommenes Gemälde, tanzender und küssender Menschen im Rausch der Lust und des Alkohols untermalt von lauter Musik. Gegen zwei in der Nacht stolpern wir laut singend und immer noch tanzend ins Freie in Richtung eines wartenden Taxi, welches Bill wohl bestellt haben muss. Bill springt sofort auf den Rücksitz, während Sarah elegant neben ihn gleitet. Nicht ohne dabei ihren roten String zwischen ihren straffen Schenkeln in unsere Richtung aufblitzen zu lassen. Lara und ich noch im Begriff uns zu verabschieden, tauschen fragende und doch eindeutige Blicke aus, als Bill ruft „Worauf wartet ihr? Kommt ihr nicht mit?“. Noch nach einer Antwort suchend höre ich die Vordertür zuschlagen und sehe wie Lara es sich kichernd im Taxi gemütlich macht. Grinsend steige ich langsam neben Sarah ein. Bill sagt dem Taxifahrer seine Adresse und für einen Moment herrscht einen unangenehme Stille, als sich das Taxi in Bewegung setzt. „Das war echt Lustig“ durchbricht Sarah die Stille, während sie sich in Richtung Lara beugt und sich dabei auf Bills und meinem Bein abstützt. „Ich kann kaum glauben das ich überhaupt noch stehen kann.“ gibt Lara mit einem betrunkenen Lächeln zurück und betrachtet uns drei. „Ihr werdet unsere Haus mögen,“ verspricht Bill sich vorlehnend um Lara und mich zu anzusehen, „da können wir noch was trinken und Musik hören.“. Ein Lächeln von mir und Lara reicht Bill als Antwort. Seufzend lässt Sarah sich in ihren Sitz sinken, ihre Hände fahren dabei langsam Bills und mein Bein hinauf, um dann auf unseren Penissen zu verweilen. Da ich mir nicht sicher bin ob es Absicht ist, suche ich Laras Blick, welcher bei diesem Anblick von einem erregten Grinsen umspielt wird. Mit Blick auf ihre Hand wendet sie sich lachend an Sarah „Hey langsam, nur anfassen, wenn du auch vorhast zu teilen!“. Breit Grinsend streicht sie noch einmal zärtlich über die sich vergrößernde Ausbeulung meiner Jeans, schaut Lara tief in die Augen und flüstert „Wer sagt das ich nicht vorhabe zu teilen.“. Dann lässt sie von mir ab um sich zu Bill zu drehen und ihn lang und zärtlich zu küssen, während das Taxi seinem Ziel entgegen rollt.