Ich stehe unter der Dusche, mache mich voller Aufregung und Vorfreude bereit für unsere Begegnung. Ob du wirklich kommen wirst? Wir haben uns nie gesehen, nicht Mal ein Foto geschickt. Nur wochenlang online ausgetauscht, immer weiter diese gemeinsame Fantasie entwickelt und weitergesponnen, die nun Wirklichkeit werden soll. Ich weiß nicht viel über dich, und heute werde ich auch nicht viel über dich erfahren. Vermutlich lediglich, wie du schmeckst. Ich wickel mir ein Handtuch um und lege einen Wohnungsschlüssel unter die Matte, wie vereinbart. Auch wenn diese Begegnung heute tatsächlich stattfinden sollte, werde ich nicht wissen, wie du aussiehst. Dafür sorgt die schwarze Schlafmaske aus Satin, die ich aufsetze, nachdem ich das Wohnzimmer erreiche. Aufgeregt lege ich mich mitten auf den Teppich, nur mit einer Boxershorts und der Maske bekleidet, die Haare noch nass. Ich warte. Und warte. Das Gefühl, exponiert und ausgeliefert zu sein, nicht wissend, wer da kommt, lässt mich schaudern, als ich endlich den Schlüssel im Schloss höre. Ich darf mich nicht bewegen und vor allem nicht die Maske abnehmen. Ich überlege bedingungslos deinem Willen, falls du es denn überhaupt bist. Langsam kommen Schritte näher, ich höre sie auf den Fliesen im Flur, dann näher, auf dem Parkett im Wohnzimmer. Ich kann spüren wie du neben mir stehst, auf mich herunterschaust. Ich bilde mir auch ein, ein zufriedenes Lächeln zu spüren, und wie deine Augen über meinen Körper wandern. Ich höre etwas leise auf den Teppich fallen, meine Erregung steigt. Dann setzt du dich auf mich, auf mein Gesicht. Ich stöhne vor freudiger Erregung kurz auf. Ich beginne behutsam, erkunde mit meiner Zungenspitze die äußeren Lippen, deine Hände stützen sich auf meinem Brustkorb. Dann aber richtest du dich auf, drückst mir deine Vulva, deine Clitoris stärker ins Gesicht und beginnst, dich an meiner Zunge zu reiben. Tiefe Lust breitet sich in mir aus. Ich spüre, wie deine Schenkel mit zunehmender Erregung immer mehr gegen meinen Kopf drücken. Ich liebe es, wie du schmeckst, solange habe ich darauf gewartet, das herauszufinden. Als ich gerade denke, dass du kommst, schiebst du dein Becken du nach vorne, so dass ich dich plötzlich von hinten lecke. Du lässt mir keine Wahl, und ich folge, erkunde mit der Zunge deinen Po. Du stöhnst auf und drückst ihn mir stärker entgegen, ich kann spüren oder hören, erahnen dass du mit deiner Hand deine Clitoris stimuliert. Du machst es dir auf mir, während ich deinen Po lecke und immer wieder fest mit der Zunge dagegen drücke. Plötzlich zucken deine Beine, du stöhnst laut auf, lässt die ganze Lust raus, sackst auf mir zusammen, legst dich einfach auf meinem Körper ab. Ich wage mich nicht zu bewegen, folge weiterhin den Regeln. Irgendwann löst du dich langsam und tust etwas Unerwartetes: Deine Hand streicht einmal über meinen erregierten Schwanz durch die Boxershorts. Eine unerwartete und sehr erregende Abweichung vom Skript. Ich zucke und stöhne, ein Gefühl durchfährt mich, von dem ich noch Wochen später zehren werde. Dann bist du weg, einfach gegangen, lässt mich benutzt auf dem Boden liegen, ich höre noch die Tür. Wir haben immer nur bis zu diesem Punkt fantasiert, vielleicht treffen wir uns wieder, vielleicht nicht.