Abend zusammen,

Ich hoffe, mein Post wird nicht einfach ein r/finanzen Meme, aber mein Partner ist vorletztes Jahr in das Berufsleben eingestiegen (netto ca 3k) und kürzlich habe ich auch meinen ersten "großen" Arbeitsvertrag unterschrieben (netto 7k).

Da wir jetzt ein für mich nie vorstellbares Haushaltseinkommen haben, habe ich etwas Sorge, abgehoben zu werden. Einerseits waren wir immer sehr sparsam und fleißig neben dem Studium arbeiten, sodass wir über die letzten Jahre (bei mir 8y seit Studienbeginn) zusammen ca. 50k Vermögen angehäuft haben.

Andererseits merke ich, seit das gute Gehalt für mich realistisch wurde, dass ich mir lauter Zeug kaufen will. Ein teures Auto steht auf der Liste, die Wohnung in der Großstadt darf gerne zentral und modern sein und sogar dieser "wir geben 20k fürs Reisen aus"-Post hat mich eher inspiriert als amüsiert.

Das hat mich etwas erschrocken, weil ich eigentlich nie die große Konsumentin war und eigentlich auch immer bescheiden. Hatten manche auch solche Gedanken? Wie geht man damit "gesund" um, sodass man einerseits was davon hat, aber ohne ständig zu "gönnen".

Und ich merke auch, dass ich plötzlich sehr gerne über diese Dinge und Finanzen generell spreche. Dabei fällt mir eben auf, dass ich mich oft - ich sage mal - relativ "offen über meine Situation freue". Das hat mich auch erschrocken, weil ich so nie war. Jetzt will ich nicht mein Umfeld von mir wegstoßen oder ein Großkotz oder angeberisch sein. Kann man da eine Balance finden oder sollte man in meiner Situation das Thema Finanzen aus dem Freundeskreis ganz raushalten?