Verhaltensregeln für Dienstmädchen (und Zöglinge)

1. Das Dienstmädchen ist Eigentum der Herrschaft.

2. Das Dienstmädchen tut was man ihm sagt und redet nur, wenn es gefragt wird. Es bewegt sich lautlos und unauffällig, den Blick gesenkt, mit femininen Schritten.

3. Wenn das Dienstmädchen gefragt wird, redet es über sich in der dritten Person; also zum Beispiel: „… hat das Bett gerichtet, ... das Zimmer gesaugt...

4. Das Dienstmädchen quittiert Anweisungen mit einer kurzen Zusammenfassung der Aufgabe und einem freudigen: „Sehr gerne Madame" oder „Sehr gerne mein Herr!" Also: „xxx räumt das Zimmer auf, sehr gerne Madame!"

5. Wenn das Dienstmädchen seiner Herrschaft (oder Gästen des Hauses) begegnet, tritt es zurück und geht in die Grundstellung, bis die Herrschaft passiert ist. Die Grundstellung erfolgt unauffällig und grazil – als selbstverständliche Demutsbezeugung – auch in Gegenwart Fremder.

6. Wenn das Dienstmädchen gerufen wird, eine Frage hat oder neue Anweisungen benötigt, nähert er sich der Herrschaft bis auf 1,5 m, stellt sich in Grundstellung und macht den einfachen Knicks. So wartet es, bis es angesprochen wird.

7. Das Dienstmädchen betritt Zimmer, in denen sich die Herrschaft oder Gäste des Hauses befinden, nie ohne anzuklopfen und hereingebeten worden zu sein. Vor offenen Türen räuspert sich das Dienstmädchen statt zu klopfen. Bei Arbeitsabläufen und mehrmaligem Eintreten entfällt das Klopfen. Das Schlafzimmer der Herrschaft betritt das Dienstmädchen nur nach Anweisung.

8. Das Dienstmädchen trägt Frisur, Make-up, Kleidung und Unterwäsche, die die Herrschaft angewiesen hat. Höschenkontrollen sind jederzeit zulässig.

9. Es ist dem Mädchen verboten, sein Geschlecht zu berühren; etwa um sexuelle Erregung herbeizuführen. Ausnahmen nur durch die Herrschaft.

10. Das Dienstmädchen legt seine Erziehung und Ausbildung dankbar in die Hände seiner Herrschaft. Erforderliche Körperstrafen sind zulässig. Es ist dem Mädchen jedoch streng verboten, Strafen zu provozieren. Strafbare Verfehlungen werden tagsüber notiert und gesammelt am Dienstende auf dem Hinterteil abgerechnet. Das Mädchen bedankt sich dafür nach Vollzug mit einem Handkuss.