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Ein Freund (m29) von mir (m28) hat seine Freundin (27) mehrmals betrogen.
Ich habe davon erfahren, als wir - mit anderen noch - unterwegs waren, und er nach rummachen etc. mit einer anderen Frau heim gegangen ist. Er hatte nicht versucht es zu verheimlichen. Beim nächsten Treffen habe ich ihn drauf angesprochen und er sagte mir, dass es nicht das Erste und auch nicht das Letzte mal gewesen sei.
Am Wochenende später war ich auf einer Party, bei der seine Freundin auch anwesend war. Wir sind bekannte, haben gemeinsame Freundeskreise, aber ich bin nicht mit ihr befreundet. Im Verlauf des Abends, als ich draußen war zum Rauchen, sind wir länger ins Gespräch gekommen. Wir hatten dann auch über meine und ihre Beziehung und alles mögliche gesprochen. Am Ende konnte ich nicht anders als ihr zu sagen, dass ihr Freund sie bereits mehrmals betrogen hat. Sie hat sich dann von ihm getrennt. Ehrlicherweise wäre es aber eh nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie es erfahren hätte.
Die Freundeskreise beider haben sich stark überlappt, weshalb es da auch zu Spaltung gekommen ist. Genau so die Meinung zu meinem Verhalten. Er und andere sagen, ich hätte es ihm überlassen müssen es ihr zu sagen. Andere sagen, ich sei auf der richtigen Seite der Moral.
Ich frage mich nun also BIDA?
Was er sagt, wenn er sich in Sicherheit wähnt:
(...) und er sagte mir, dass es nicht das Erste und auch nicht das Letzte mal gewesen sei.
Was er sagt, wenn er die Quittung bekommt:
Er und andere sagen, ich hätte es ihm überlassen müssen es ihr zu sagen.
Er hatte es nun wirklich mehr als deutlich gemacht, dass er weder Reue empfindet noch auch nur im Entferntesten vorhatte seiner Freundin den Betrug zu beichten. Seine Freundin wiederum hatte ein Anrecht darauf von seinem wiederholten Fremdgehen zu erfahren, denn so ein Verhalten ist in den allermeisten Beziehungen - und erwiesenermaßen auch in dieser - ein Beziehungsbeender. Auf der anderen Seite hatte er kein Anrecht darauf, dass du dich durch Verheimlichung zu seinem Komplizen machst. Du hast der Freundin also nur die informierte Entscheidung ermöglicht, die er ihr vorenthalten wollte. Du hast ihr Recht auf eine freie Entscheidung über ihren Beziehungsstatus respektiert, er nicht.
Hätte er dir gegenüber geäußert, dass ihm der Betrug leid tut und er seiner Freundin den Fehltritt beichten will, dann wäre es sicher angebracht gewesen ihm zwei-drei Tage zu geben um selbst in den sauren Apfel zu beißen. Aber unter den gegebenen Umständen sind die Vorwürfe in deine Richtung nichts weiter als ein Greifen nach Strohhalmen, ein Ablenkungsmanöver auf dein angebliches Fehlverhalten, weil alle Beteiligten wissen, dass es keine Rechtfertigung für sein tatsächliches Fehlverhalten gibt.
NDA
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